Gib Verspannungen keine Chance...

     Schmerzen wegrollen...

Faszientraining

  • keine Vorkenntnisse notwendig
  • einmal pro Woche für 60 Minuten
  • Faszien trainieren im stehen, sitzen und liegen
  • mit und ohne Hilfsmittel
  • mitzubringen: bequeme Kleidung, Antirutschsocken und ein Handtuch für die Matte
  • Einzelstundenbesuch möglich für 10,-€

Kosten
ab 10 €

Termine

Derzeit bieten wir keine aktuellen Kurstermine an. Bitte schauen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vorbei.

Was sind Faszien?

Faszien, auch Bänder oder Bandagen genannt, sind feine, zähe netzartige, reißfeste und vor allem auch elastische Bindegewebe, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen.

Ähnliches können wir in der Pflanzenwelt beobachten. Z. b. räumlich trennende und zugleich formgebende Häute finden wir auch in Apfelsinen und Grapefruits.

Faszien können auch im erweiterten Sinne als ein Sinnesorgan bezeichnet werden.

Da sich in unseren Faszien die größte Anzahl an Rezeptoren und Nervenzellen befinden, die unser Gehirn mit Sinnesempfindungen überschütten.

Wo sind Faszien zu finden?

Faszien finden wir überall im Körper und umgeben einzelne Muskelfasern, Muskelstränge, Muskelgruppen und Organe, aber auch Sehnen und Knochen.

Gleichzeitig verbindet die Gewebsschicht die Bestandteile des Körpers miteinander.

Die menschlichen Faszien umhüllen auch unsere Nerven. Dieses Bindegewebe hat keinen Anfang und kein Ende und ist als Geflecht von sich überlagernden, nahtlos ineinander übergehenden, derben Häuten zu verstehen.

Im Körper können unsere Faszien hauchdünn oder mehrere Millimeter stark sein. Sie sind zahlreich mit sympathischen Nervenenden durchsetzt.

Über diese Nervenenden wirken die Faszien auf unser vegetatives Nervensystem. Sie bilden den Außenposten unseres autonomen Nervensystems.

Autonom bedeutet: Über dieses Nervensystem haben wir keine bewusste Kontrolle und es regelt lebenswichtige Körperfunktionen weitestgehend selbstständig. Dazu gehören Atmung, Verdauung, einzelne Organe und auch Muskeln wie die inneren Augenmuskeln.

Welche Aufgaben haben Faszien?

Fasziale Bindegewebe erfüllen außer der Funktion der Trennung und der Formgebung der Muskeln weitere wichtige Aufgaben. Z. B. trennen sie einzelnen Muskeln von ihren „Nachbarn“, verhindern Reibung der Muskeln untereinander, übertragen Kräfte von einem Muskel auf den anderen, die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet.

Dabei wird Flüssigkeit transportiert, sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen.

Muskelbewegungen unterstützen dabei den Transport der Lymphe. Wenn es zu einem Stau der Lyphe kommt, können die Faszien verkleben.

Weitere wichtige Funktionen der Faszien sind auf die Beweglichkeit des Körpers und eine leichtere Arbeit der Muskeln ausgerichtet. Wenn diese Vorgänge nicht mehr reibungslos ablaufen, kann das an verklebten Faszien liegen.

Kann die Psyche die Faszien beeinflussen?

Da die Faszienspannung auch vom autonomen Nervensystem beeinflusst wird, kann unsere Körperspannung eine innere Gelassenheit fördern.

Stress dagegen kann die Grundspannung unserer Faszien steigern.

Stehen dagegen unsere Faszien unter ständiger Spannung, fühlen wir uns gestresst und finden keine innere Ruhe.

Wenn wir nie gelernt haben, zu entspannen und loszulassen, werden wir zu einer ständigen Anspannung. Eine Spirale könnte in Gang gesetzt werden. Am Ende steht ein unbeweglicher, grobmotorischer, oft erst 30jähriger Mensch. Dieser könnte sich bei normalen Bewegungen verletzen. Einige heftige oder für ihn ungewohnte Bewegungen reichen aus, um Muskeln zu zerren oder zu stauchen.

Warum hängt unsere Beweglichkeit von den Faszien ab?

Für die menschliche Gesamtbeweglichkeit sind Faszien entscheidend. Stress, Operationen, Schonhaltungen sowie Bewegungsmangel und falschen Gebrauch des Körpers verkürzen und verhärten die Faszien.

Diese werden im Körper umgebaut. Gut dehnbaren Elastinanteile nehmen ab und werden innerhalb der Faszie durch das zähe, kaum dehnbare Kollagen ersetzt.

Die Körperspannung erhöht sich um ein Vielfaches und sie werden dadurch starr und unbeweglich.

Sie werden ihre Gleitfähigkeit verlieren. Folgen: der Bewegungsspielraum unserer Muskulatur und unserer Gelenke wird dauerhaft und oft auch schmerzhaft eingegrenzt.

Was kann man gegen verklebte Faszien tun?

Verklebte Faszien können mögliche Ursachen von allgemeinen Schmerzen, vor allem Rückenschmerzen und chronischen Beschwerden sein.

Als Ergänzung zum Muskeltraining und regelmäßig durchgeführt regt es die Bindegewebszellen dazu an, alte Kollagenfasern durch neue zu ersetzen, das häufig mithilfe einer Faszienrolle und anderen Hilfsmitteln durchgeführt werden kann.

Bewegen Sie sich so oft wie möglich und trainieren Sie Ihre Muskel. Es sollten auch ausreichend Erholungspausen in Stressphasen eingeplant werden.

Die Faszien werden auch durch weiche, dynamische Bewegungen z.B. beim Yoga, Pilates oder Tai Chi gestärkt. Sie sind eine ideale Ergänzung zu den Übungen mit der Rolle.